Jeder ist seines Glückes Schmied
Jeder Mensch will von Natur aus glücklich sein. Doch definiert sich heutzutage Glück hauptsächlich über Geld und Status. Doch wie wird man wirklich glücklich? Oder sollte man zufrieden sein, mit dem, was man hat? In dem am 21.3.2012 auf der Homepage „Bundestag.de“ erschienen Artikel „Die Tretmühlen des Glücks“ schreibt Matthias Binswanger über die Entstehung von Glück und welche Umstände Glück verhindern.
Der Autor schreibt, dass das Glücksempfinden und die Zufriedenheit des Menschen in entwickelten Ländern schon lange nicht mehr zunähmen, obwohl sich das Durchschnittseinkommen stets erhöhe. Durch mehr Arbeitsleistung fühle sich der Mensch immer mehr gestresst und lebte nicht so, wie es am besten sei.
Aus diesen Überlegungen heraus ergäben sich vier verschiedene Tretmühleneffekte. Weil jeder mehr verdienen wolle, als der Nachbar, der Kollege oder der nächste Verwandte, ergebe sich dadurch ein gewisses Statusdenken. Das bezeichnet der Autor als die sogenannte Statustretmühle. Die Anspruchstretmühle nehme ein höheres Einkommensniveau bereits als selbstverständlich hin. In der Multioptionstretmühle könne man sich aufgrund von vielen Möglichkeiten der Berufs- und Freizeitwahl sehr schwer entscheiden, das Zeitbudget bleibe jedoch konstant. Dass man bestimmte Aktivitäten immer schneller in kürzerer Zeit absolviere, dafür sei die Zeitspartretmühle verantwortlich. Es gelänge jedoch nicht mehr, Zeit zu sparen. Durch diese Tretmühlen dächten Menschen zu stark ans Geldverdienen. Rückbesinnung auf traditionelle Werte nicht Einkommensmaximierung sei hilfreich.
Doch bedenkt man den Hintergrund der Wunschträume vieler Menschen, ist es wichtig, die zur Verfügung stehende Zeit optimal zu nützen. Viele Arbeitnehmer leisten Tag für Tag zahlreiche Überstunden, um am Monatsende mehr Einkommen ausgezahlt zu bekommen. Leider können daraus stressbedingte Krankheiten resultieren. Diese Situation macht uns daher letztlich auch nicht glücklicher. Mehr Zeit zu haben und auf zusätzliches Einkommen zu verzichten, trägt bestimmt zum Lebensglück bei, obwohl die gesellschaftlichen Strömungen eine andere Richtung vorgeben.
Was ist wirklich wichtig im Leben? Das Einkommen und mehr zu verdienen als andere, ist kein glücklich machendes Lebenskonzept. Soziales Prestige und Statussymbole sollten nicht im Vordergrund stehen. Das Einkommen dient eigentlich dazu, Grundbedürfnisse abzudecken. Die Rückbesinnung auf alte Werte und den eigentlichen Zweck des Geldverdienens ist letztlich der Ausweg aus dem krankmachenden Teufelskreis und die vorgeschlagene Lösung des Autors zum Erreichen des Lebensglücks.
Doch das Glücksempfinden ist bei jedem sehr individuell. Der Sinn im eigenen Leben wurde nach eingehenden Forschungen von Wissenschaftlern als glücksbildender Faktor definiert. Das Einkommen begründet letztlich nicht das Glück, es ist dazu da, die Grundbedürfnisse, die sehr individuell sind, zu decken. Man sollte das vorhandene Einkommensniveau nicht als Selbstverständlichkeit betrachten.
Lebensglück hat viel mit Gelassenheit und Humor zu tun. Oft fehlt die notwendige Gelassenheit in unseren Beziehungen, sei es im Alltag oder in der Arbeitswelt. Stress und Burnout sind leider oftmals die Folge, wenn wir aus dem seelischen Gleichgewicht kommen.
Kritisch zu sehen ist jedoch, wenn man Glück im Zusammenhang mit sozialen Status sieht. Jeder wird im Endeffekt an seine Leistungen gemessen und daran, was er zur Gesellschaft beitragen kann. Es wird immer Menschen geben, die nicht viel oder nichts beitragen können. Das Leistungsdenken führt letztlich wieder zu Stress und den damit verbundenen Krankheiten. Eine auf Wirtschaftswachstum gerichtete Gesellschaft trägt nicht zum Lebensglück bei, jeder Einzelne ist gefragt, was er aus dem eigenen Leben macht, denn jeder ist seines Glückes Schmied.
Mit meinem Angebot will ich dazu beitragen, etwas mehr Gelassenheit in unsere Welt bringen, damit wir stressresistenter werden.
Ich freue mich, wenn Sie eines meiner Angebote in Anspruch nehmen. Also los geht`s! Take your time and be happy!